Der SV Bexbach trauert um Robert Homberg

 

 

 

 

 

Mit Bestürzung und Bedauern musste der SV Bexbach vom Tod unseres Ehrenmitgliedes und langjährigen Platzwart Robert Homberg Kenntnis nehmen. Er starb am Morgen des 12. August an den Folgen einer heimtückischen Krankheit.

 

 

 

Es ist nach wie vor schwer zu glauben und zu akzeptieren, dass Robert Homberg nicht mehr unter uns ist. In den letzten Wochen vor seinem Tod war er noch fast täglich auf dem Gelände des SV Bexbach, „seiner Heide“, zu sehen. Und im Nachhinein ist man geneigt zu glauben,  dass er schon von seinem Ende wusste und er nun Abschied von seinem SV Bexbach und der Heide nehmen wollte.

 

Die Heide, besser gesagt der Rasenplatz des Vereins, war praktisch seine zweite Heimat. Akribisch und immer zuverlässig hatte er die Aufgabe des Platzwartes wahrgenommen und den Rasen, wenn es sein musste, sogar zweimal täglich gemäht, um die konstante Höhe des Rasens zu gewährleisten. Sein Wissen und seine Erfahrung in der Rasenpflege wurden auch von anderen Vereinen gefragt und gerne genutzt. Sein fachmännischer Umgang mit der grünen Fläche machte ihn über die vielen Jahre hinweg unentbehrlich für den SV Bexbach. Aber leider musste auch er seinem Alter Tribut zollen. Vor mehr als einem Jahr zwangen ihn  gesundheitliche Gründe, den von ihm so geliebten Posten des Platzwartes aufzugeben. Die Krankheit seiner Nieren erforderte fortan eine wöchentliche Dialyse, die ihm die Zeit und auch die Kraft nahm den Rasenplatz weiterhin zu pflegen. Welche Arbeit und welche Energie Robert Homberg in der Vergangenheit für die Rasenpflege aufbrachte zeigt sich daran, dass sich heute insgesamt vier! Vereinsmitglieder diese Aufgabe teilen, um die grüne Spielfläche in Schuss zu halten. Und obwohl er selbst nicht mehr auf dem Mäher Platz nahm, hatte er oft bis zuletzt von der Seitenlinie aus seine Nachfolger beim Mähen unterwiesen und dirigiert.

 

Robert Homberg genoss  in allen Sparten des Vereins, angefangen bei den Jugendmannschaften der SG Bexbach, den Aktiven, wo er noch als Betreuer an der Seitenlinie bis vor seiner Nierenerkrankung seinen Job machte und natürlich auch bei der AH des SV Bexbach sowie beim gesamten Vorstand, den Mitgliedern und Freunden des Vereins zu Recht höchstes Ansehen und größte Anerkennung für sein Tun und seine Zuverlässigkeit. Als im August 2013 seine Frau Brigitte den Kampf gegen den Krebs verloren hatte, hätte man natürlich größtes Verständnis dafür gehabt, wenn er seine Prioritäten in seinem Leben neu ausgerichtet  und seine Arbeit beim Verein aufgegeben hätte. Aber, und das ist es wohl was einen Verein ausmacht, die große Familie SV Bexbach gab ihm alle Zeit der Welt  diesen Schicksalsschlag zu verarbeiten und vielleicht war es ja fast schon eine Art Therapie, ihm die Gewissheit und die Bestätigung zu geben, dass er weiterhin für seinen Job als Platzwart und als Betreuer der Aktiven Mannschaft des SV Bexbach und als Mensch gebraucht wurde.

 

Seine Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft spiegelte sich auch in der Tatsache wider, dass er damals zu seinem 80. Geburtstag auf jegliche Geschenke verzichtete und dafür alle, die ihm gratulierten bat, ihr Geschenk als Geldspende für ein junges Mädchen aus seiner Nachbarschaft zu spenden. Dieses junge Mädchen leidet seit ihrer Geburt an dem sogenannten „Rett-Syndrom“, einem Gen-defekt, und ist seither auf fremde Hilfe angewiesen.

 

Der SV Bexbach ist stolz einen solchen Menschen in seinen Reihen gehabt zu haben und wird Robert Homberg nie vergessen. Der SV Bexbach wird sein Andenken immer in Ehren halten.

 

Unser tiefstes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und seinen Hinterbliebenen und ganz besonders seinem Enkel Julian, der immer mehr in die Fußstapfen seines Großvaters tritt.

 

Danke, Robert, dass Du das warst!